Bergturnfahrt 2016 – Brühlisau – Hoher Kasten
Freitag, 2. September 2016
Gruppe «schwer», Hoher Kasten – Sauerlücke
Dieser Teilbericht betrifft nur die Gruppe «Schwer», d.h. die Bezeichnung bezieht sich nicht auf das Gewicht der 5 Teilnehmer, Ruedi Roth, Christian Burger, Sebastian Arena, Daniel Behr und Arthur Längle, sondern bezeichnet den Schwierigkeitsgrad und die Länge der Wanderung.
Nach der Stärkung mit einem Getränk im Restaurant Hoher Kasten, begann die Wanderung zuerst mit dem Abstieg in Richtung Kamor und dann links, unter der Seilbahn durch, dem Felsen entlang in Richtung Staubern. Auf einem gut präparierten, aber sehr steinigen und schmalen Weg, einmal auf, dann wieder ab, gings rasant vorwärts. Auf der rechten Seite hoch über dem Sämtisersee und auf der linken Seite über dem mit Nebel verdeckten Rheintal. Auch den Säntis bekamen wir wegen des Hochnebels nie zu Gesicht. Nach einer guten Stunde schalteten wir kurz vor der Stauberen Bergstation einen Verpflegungshalt ein und verarzteten Daniels Blasen, dies dank neuen Schuhen.
Über die Stauberenkanzel, für mich etwas mulmig, da ich mich nicht getraute nach unten zu sehen, gelangten wir auf einem sehr geröllartigen Weg zur Saxerlücke 1649 m, leider auch keine gute Fernsicht von da aus. So konnte uns eigentlich nur noch die weit unten sichtbare Beiz Bollenwees ermuntern den Abstieg im Eiltempo hinter uns zu bringen.
Im Berggasthaus Bollenwees 1471 m selber, erlabten wir uns an einem Glas Bier oder Most und genossen die eigenartige Aussicht über den Fählensee in Richtung Säntis, letzterer verweigerte uns aber konsequent seine Ansicht. Bald aber hiess es den langen Weg in Richtung Brüllisau unter die Füsse zu nehmen. Um einen steilen Abstieg zu umgehen entschieden wir uns zuerst das Berggasthaus Ruhesitz anzusteuern.
Dieses erreichten die Sprinter Ruedi und Christian zwar 1 Stunde früher, aber nur deshalb, weil der Rest zuerst einmal eine Z’vieri Pause einschaltete. Der heutige Lohn bestand in der rasanten «Trottiabfahrt» nach Brüllisau und einem angesengten Finger für Christians Griff an die Trommelbremse.
Total 18 km und 5 ½ Std. Marschzeit und am Ende eine feine «Stange hell»